Ina May

Ina May, Autorin

Ina May wurde 1972 im Allgäu geboren und verbrachte einen Teil ihrer Jugend in San Antonio/Texas. Nach ihrer Rückkehr in die bayerische Heimat absolvierte sie ein Sprachenstudium und arbeitete als Fremdsprachen- und Handelskorrespondentin für amerikanische Konzerne. Heute lebt sie als freie Autorin mit ihrer Familie am Chiemsee.

Ina May schreibt Kriminalromane, historische Krimis, zweisprachige Jugendbücher, Kurzgeschichten, Artikel für Journale, und erstellt Konzepte für Brettspiele.

 

Mitglied im  „Syndikat“

Mitglied der „Mörderischen Schwestern“

 

Inas Website

5 Fragen an Ina May zu "Tod in der Schlucht"

Wie kamst du auf die Idee, einen Krimi zu schreiben, in dem sich alles um Biathlon dreht?

Der Sport interessiert mich: Laufen und Schießen, und beides so schnell wie möglich. Es ist ein ganz eigener Krimi, die Spannung ist von den Gesichtern der Zuschauer abzulesen und auch von denen der Athleten. Was geht?, fragt man sich und brüllt sich die Seele aus dem Leib, um seinen Favoriten anzufeuern. 

Es hat mich gekitzelt, mir Figuren und eine Geschichte dazu auszudenken.

Sicher gab es eine Menge zu recherchieren. Magst du davon erzählen?

Biathlon ist ein Krimi wie er im Buche steht – tatsächlich. Ich hoffe, die Lesespannung wird die der Rennen überdauern. Ein wenig abseits der Wahrheit bewege ich mich nur in der Geschichte … 

 

Schauplatz des Verbrechens ist die legendäre Wolfsschlucht im Biathlonmekka Oberhof, wo während eines Weltcuprennens eine Leiche auftaucht. Privatermittler Caspar Brandt soll sich der Sache annehmen und erlebt viele böse Überraschungen auf dem Weg zur Wahrheit. 

 

Es gibt im Krimigenre beinahe jede denkbare Variante und jeden denkbaren Schauplatz eines Verbrechens. Ich wollte über ein Thema schreiben, über das in diesem „mörderischen Zusammenhang“ noch nicht so ausgelassen berichtet wurde. Und irgendwo bin ich natürlich auch ein Fan dieses spannenden Sports. Die Härte gegen sich selbst nötigt jedem Zuschauer Respekt ab. Zudem wird scharf geschossen … für gewöhnlich am Schießstand.

 

Bei meiner Recherche zum Buch besorgte ich mir viele Insiderinformationen aus erster Hand. Alexander Wolf, der ehemalige Biathlet der deutschen Nationalmannschaft und jetzige Jugendtrainer in Oberhof, unterstützte mich tatkräftig und hat mich während der Entstehung des Buches fachlich beraten. 

 

Diese Zusammenarbeit war sehr aufschlussreich, oftmals faszinierend und sie machte zu alledem auch noch großen Spaß! Unsere Verbindung war von Beginn an eine lockere, unkomplizierte, und im Laufe der gemeinsamen Arbeit, der vielen Stunden, in denen Ali der Autorin erklärte, was diesen Sport so einzigartig macht, wurden wir Freunde. 

 

In Thüringen werde ich gefragt, warum eine bayerische Autorin ihren Krimi in Oberhof spielen lässt und hier/in meiner Heimat wird mir die gleiche Frage gestellt. Mir hat die Kombination einfach gefallen. Casper Brandt muss also auch nach Ruhpolding, um etwas zu klären.

 

Wie kam es dazu, dass du ein Biathlon-Brettspiel erfunden hast?

Ina May mit ihrem Brettspiel

Ich machte mir Notizen und wusste gar nicht, wofür genau die sind. Die Blitzidee – ich versuche ein Aktionsspiel zu entwickeln. Natürlich muss man schießen können.

 

Ali Wolf lachte und meinte, kriegst Du die verschiedenen Disziplinen unter? Gute Frage. Die Disziplinen sind drin. 

 

Und dann dachte ich mir – es sollten Fragekarten zum Sport sein. Die sind auch drin. Ein wenig wie die Recherche zum Buch. 

 

Prominente Unterstützung und hilfreiche Tipps bekam ich vom Elite-Biathleten Arnd Peiffer und von Alexander (Ali) Wolf, der seinen Rücktritt vom aktiven Sport erklärte, und seither die Jugend in Oberhof trainiert.

 

Beide treten auf der Verpackung mit ihrem Foto und Original Unterschriften auf. 

 

Brettspiel mit Schießanlage „Biathlon – eine Leidenschaft, ein Ziel

In diesem Spiel geht es um Schnelligkeit und darum, am Schießstand fehlerfrei zu bleiben.

Aber auch die Fans sind wichtig – sie können ihren Athleten schneller ins Ziel bringen.

Die Figuren sind Athleten mit einer Waffe auf dem Rücken und es gibt Fanfiguren – qualitativ hochwertig, gefertigt aus Holz, auch die Kanone fürs Schießen.

Dazu gibt es Karten – Fragen zum Sport und Fanfragen, Aktionskarten (wie fühlt der Athlet sich, was beeinflusst ihn, wie ist das Wetter …) und Schießkarten, die ansagen, ob man nachladen darf oder aber nicht.  

 

Vorgestellt wurde das Brettspiel erstmals von der ARD zur Weltmeisterschaft in Ruhpolding. Die Damen-Staffel um Magdalena Neuner und Andrea Henkel spielte das Biathlonspiel, um sich auf den Wettkampf einzustimmen. Zum Video

Zuletzt berichtete Bayern 1 im Mittagsmagazin.

Zur Spielwarenmesse in Nürnberg berichtete der „MarktSpiegel“ (Nürnberger Wochenblatt) über das Biathlonspiel. 

Hast du vor, einen weiteren Krimi mit Casper und Garibaldi zu schreiben?

Ich möchte Casper Brandt und Garibaldi gerne noch einmal hinausschicken, vielleicht habe ich eine Idee für ein Thema, und ganz nebenbei wäre es ein verdammt guter Grund, Katja und Ali zu besuchen.

Woran arbeitest du im Moment?

Ich arbeite an meinem Chiemgau Krimi. Ich bin also in der Heimat geblieben, in Marquartstein. Das ist ein Nachbarort.

Die Geschichte: Eine ehemalige Kriminalkommissarin bekommt es nicht nur mit ihrer eigenen Vergangenheit und einem verurteilten Mörder zu tun – im heimeligen Chiemgau wartet zudem ein altes Rätsel darauf, endlich gelöst zu werden.